Ortofon Test Record

Ortofon Test Record

Eine spezielle, sehr hochwertig gefertigte Test Schallplatte zur optimalen Einstellung Ihres Tonabnehmers und des Tonarms.

Die altbekannte und bei Analog Liebhabern bewährte Test Schallplatte von Ortofon in neuester Pressung. Die neue Test Record von Ortofon wurde entwickelt, damit Sie Ihr HiFi-System in der natürlichsten Audioumgebung zu Hause überprüfen können. Die Test Record enthält spezielle Testsignale, die für die Analyse der Leistung des Tonabnehmers sowie seiner Interaktion mit Ihrem Tonarm und Plattenspieler entwickelt wurden. 

Bevor Sie Ihren Tonabnehmer testen, überprüfen Sie bitte die Funktionsfähigkeit Ihrer HiFi-Anlage. Der linke Lautsprecher sollte mit dem linken Verstärkerkanal verbunden sein und umgekehrt; beide Lautsprecher sollten phasengleich arbeiten und optimal im Raum positioniert sein. 

Die Testplatte ist für die Wiedergabe über Ihre Anlage mit eingebauter RIAA-Entzerrung vorgesehen. Es wird empfohlen, den Lautstärkeregler auf einen moderaten Signalpegel einzustellen. 

Bitte beachten Sie die Anleitung Ihres Plattenspielers und Tonarms für die korrekte Installation und Ausrichtung, stellen Sie den Tonarm so ein, dass er parallel zur Plattenoberfläche steht, stellen Sie die vertikale Auflagekraft und das Antiskating gemäß den empfohlenen technischen Daten des Tonabnehmers ein und justieren Sie den Überhang der Nadel.

A- und B-Seite sind identisch. Sie enthalten jeweils 15 Messspuren.

Zur optimalen Einstellung von Auflagekraft und Antiskating sind die Tracks 9 bis 14 geeignet. Bitte bedenken das viele Abtaster nicht mehr wie 70µm abtasten können. Informieren Sie sich wie hoch die Abtastfähigkeit Ihres Systems ist. 

Messspuren

1-4: Frequenzgang des Tonabnehmers im Zusammenspiel mit der Hifi-Anlage
1. Frequenzdurchlauf linker Kanal 800Hz – 50kHz. Log., 28sek. Linearschnitt* (800 – 20.000Hz ±1,5dB)
2. Frequenzdurchlauf rechter Kanal 800Hz – 50kHz. Log., 28sek. Linearschnitt* (800 – 20.000Hz ±1,5dB)
3. Frequenzdurchlauf linker Kanal 800Hz – 50kHz. Log., 28sek. Linearschnitt* (800 – 20.000Hz ±1,5dB)
4. Frequenzdurchlauf rechter Kanal 800Hz – 50kHz. Log., 28sek. Linearschnitt* (800 – 20.000Hz ±1,5dB)

5-8: Kanalzuordnung von Verkabelung und Lautsprechern. Lautstärkeunterschiede (Kanalbalance) rechter und linker Kanal. Gleichlaufschwankungen und Abspielgeschwindigkeit des Plattenspielers

5. Referenzton links, 1.000Hz, 5cm pro Sekunde Effektivwert (rms)
6. Referenzton rechts, 1.000Hz, 5cm pro Sekunde Effektivwert (rms)
7. Referenzton links, 1.000Hz, 5cm pro Sekunde Effektivwert (rms)
8. Referenzton rechts, 1.000Hz, 5cm pro Sekunde Effektivwert (rms)

9-14: Abtastfähigkeit des Tonabnehmers bei 315Hz, horizontale Modulation

9. Abtastfähigkeit, horizontal 50µm Spitzenwert
10. Abtastfähigkeit, horizontal 60µm Spitzenwert
11. Abtastfähigkeit, horizontal 70µm Spitzenwert
12. Abtastfähigkeit, horizontal 80µm Spitzenwert
13. Abtastfähigkeit, horizontal 90µm Spitzenwert
14. Abtastfähigkeit, horizontal 100µm Spitzenwert

15: Korrekter Anschluss des Tonabnehmer
15. Rechtecksignal 2.7 Millisekunden, Tastgrad 3:7

1-4 Frequenzsweep - ein Werkzeug zur Überprüfung des Frequenzgangs

Es gibt mehrere Faktoren, die den Frequenzgang beeinflussen können, z. B. die Kabelkapazität, die Belastung des Tonabnehmers, die Auflagekraft und abgenutzte Teile. Aus diesem Grund kann es schwierig sein, einen perfekt ebenen Frequenzgang zu erzielen. Manchmal kann durch kleine Kompromisse bei der Tonabnehmerbelastung ein besserer Gesamtfrequenzgang erzielt werden. In Anbetracht der obigen Ausführungen muss das Signal während des gesamten Sweeps sauber sein.

5-8 Referenzton zur Prüfung des Kanalausgangs

Mit diesem Standard-Referenzsignal ist es möglich, die Korrektheit der Anschlüsse der linken und rechten Kanäle, die Kanalbalance und die Geschwindigkeit des Plattenspielers zu überprüfen.

9 -14 Test der Abtastfähigkeit, 315 Hz Seitenmodulation

Diese Spuren enthalten ein 315-Hz-Signal, das mit ansteigenden Pick-Amplituden von 50, 60, 70, 80, 90 und 100 Mikrometern aufgezeichnet wurde. Bitte beachten Sie den Wert für die Abtastfähigkeit Ihres Tonabnehmers, der im technischen Datenblatt angegeben ist. Ihr Tonabnehmer sollte in der Lage sein, den aktuellen Pegel ohne hörbare Verzerrungen nachzuführen. Eine mangelnde Nachführbarkeit kann sich als Abweichung von einem reinen Ton oder als stotternder und intermittierender Ton bemerkbar machen. Um festzustellen, ob es sich um einen oder beide Kanäle handelt, kann der Balance-Regler verwendet werden. Bei unterschiedlicher Abtastfähigkeit des linken und rechten Kanals ist es wahrscheinlich notwendig, die Anti-Skating-Korrektur des Tonarms nachzustellen. Wenn beide Kanäle nicht richtig abtasten, sollte die vertikale Abtastkraft erhöht werden, bis keine weitere Verbesserung der Abtastkraft mehr erreicht werden kann. 

15. Rechteckige Wellenform 2,7 msec Tastverhältnis 3:7

Wenn Sie den Ausgang Ihres Tonabnehmers mit einem Oszilloskop überwachen, sehen Sie eine Rechteckwelle, die genau übereinander liegt, wenn der Anschluss des Tonabnehmers korrekt ist.

Nach erfolgreichem Abschluss der oben genannten Testverfahren können Sie sicherstellen, dass Ihr Tonabnehmer optimal eingestellt ist. Das menschliche Ohr reagiert jedoch sehr empfindlich auf unterschiedliche Tonverzerrungen, deren Höhe vom Zustand der Abtastnadel und der Abnutzung der Schallplatte abhängt.

Um eine optimale Klangwiedergabe zu gewährleisten und die Abnutzung Ihrer Schallplatten und der Tonabnehmernadel zu minimieren, empfehlen wir Ihnen, vor und nach jedem Abspielen die folgenden Schritte durchzuführen: 

- Entfernen Sie vor jedem Gebrauch mit einer feinen antistatischen Bürste oder einem Tuch sorgfältig den Staub von der Plattenoberfläche. 

- Bitte denken Sie daran, die Diamantspitze vor und nach dem Abspielen jeder Schallplatte von Staub zu befreien.

- Um die elektrischen Kontakte sauber zu halten empfiehlt sich ein Kontaktreiniger wie der stst Audioline Kontaktverbesserer
 Es sollte einmal jährlich angewendet werden.

Es ist zu beachten, dass einige Phono-Equalizer eine gewisse Klangverzerrung erzeugen können, die nicht auf den Tonabnehmer zurückgeführt werden kann.